Förderdschungel muss entforstet werden

von Katharina Brand-Parteck

Christian Dahm zum „Antrittsbesuch“ in Spenge

„Antrittsbesuch“ bei Bernd Dumcke. Der Spenger Bürgermeister und der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Christian Dahm sind zwar beide schon lange im Geschäft, getroffen haben sie sich bisher aber nur inoffiziell oder auf Parteiveranstaltungen.

Durch eine neue Wahlkreiseinteilung gehört Spenge ab Mai zusammen mit Enger, Hiddenhausen und Herford zum Wahlkreis 90, also zum Wahlkreis, der von Dahm vertreten wird.

Für den Landtagsabgeordneten Grund genug, bei seinen traditionellen Bürgermeisterbesuchen am Anfang eines Jahres, auch nach Spenge zu kommen.

Beim ersten offiziellen Aufeinandertreffen der Politiker wurden einige Themen ausgetauscht. Es ging um bezahlbares Wohnen, aber auch um Stadtentwicklung und Förderprogramme.

Dumcke kritisierte die Kurzfristigkeit einiger Förderangebote des Landes und bemängelte auch die finanzielle Ausstattung der Städte.

Dahm hatte sich als Mitglied des Ausschusses für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen schon im Vorfeld des Themas angenommen und das Problem erkannt: „Wir überfordern mittlere und kleinere Städte mit kurzfristigen Förderungen und müssen den Förderdschungel dringend entforsten. Die Kurzfristigkeit, mit der Anträge eingereicht werden sollen, ist für Städte und Gemeinden immer schwierig. Niemand hat komplett fertige Anträge in der Schublade, die er auf Kommando zücken kann. Da steckt meist ein großer, auch bürokratischer Aufwand dahinter, der für kleinere Kommunen nur schwer zu stemmen ist. Und häufig sind diese Programme hoffnungslos überzeichnet.“

 

Dass Förderungen immens wichtig sind, davon konnte sich Dahm auch gleich ein Bild machen. Dumcke führte den Landespolitiker zum neugestaltete Blücherplatz, der so gut wie fertig ist und im Mai eröffnet wird.

 

Dahm: „Der Platz wurde zu 100 Prozent vom Land gefördert und wird das Stadtbild nachhaltig und positiv prägen! Davon brauchen wir noch mehr Projekte bei uns im Kreis Herford. Ich möchte gerne weiter dabei helfen, die Fördergelder zu uns zu holen, um weitere Vorzeigeprojekte zu entwickeln.“