Es kann jeden treffen
von Katharina Brand-Parteck
Dahm und Obrok schätzen Beratungsangebot des Sozialverbands VdK
Der Sozialverband VdK ist mit mehr als 2,16 Millionen Mitgliedern nicht nur größter Sozialverband in Deutschland, sondern auch der Größte im Kreis Herford. Und dabei geht es schon lange nicht mehr um Kriegsgräber. Der VdK setzt sich für die Rechte von Rentnern, Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten, Sozialversicherten, Pflegebedürftigen, Kriegs-, Wehrdienst- und Zivildienstopfern, Hinterbliebenen, Empfängern von Arbeitslosengeld II sowie Opfern von Unfällen, Gewalt und Umweltschäden ein.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Christian Dahm und Kandidat Christian Obrok schätzen den immer hervorragenden und kontinuierlichen Austausch mit dem heimischen VdK, wie sie jetzt bei einem gemeinsamen Gespräch nochmals unterstrichen haben. „Das ist kein Angebot nur für Ältere, es kann jeden treffen. Jeder von uns kann mal Hilfe brauchen“, sagen die Politiker im Gespräch mit Helmut Noll, Uwe Bertram und Josef Gebel, der 16 Jahre lang als Vorsitzender der Kreisverbandes Herford fungierte. Am Wochenende wird ein neuer Vorstand gewählt, den Dahm und Obrok auch weiter unterstützen wollen.
Der VdK möchte sich im Kreis Herford vor allem wieder mehr ins Gespräch bringen und die Netzwerkarbeit vorantreiben. 2500 Mitglieder im Kreis Herford schätzen die guten Beratungen des VdK.
Die Beratungsstruktur sei jünger geworden, heißt es vom Vorsitzenden des Ortsverbandes Herford, Uwe Bertram. Meist gehe es um Themen wie: Rente, Krankenkasse, Krankengeld oder Anträge zum Grad der Behinderung. Eine Rechtsberatung kostet nichts, wer beraten werden möchte, tritt in den VdK ein.
„Ich habe als Politiker schon einige Menschen zur Beratung zum VdK geschickt. Und da muss ich auch die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter loben – vieles passiert hier ehrenamtlich. Ohne das Ehrenamt würde der VdK nicht existieren,“ betont Christian Dahm.
Der VdK legt sich für seine fast 400.000 Mitglieder in NRW aber auch ordentlich ins Zeug. Erst kürzlich hatte der Sozialverband eine Plakat-Aktion vor dem Landtag veranstaltet, um auf sozial- und gesundheitspolitische Herausforderungen aufmerksam zu machen.
Dort hieß es unter anderem „Armut bekämpfen – Prävention verbessern.“
Frauen, Alleinerziehende, Rentnerinnen und Rentner, Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund, seien immer mehr auf staatliche Leistungen angewiesen.
Hinzu komme eine steigende Ungleichheit bei der Lohn- und Einkommensentwicklung in Verbindung mit explodierenden Lebenshaltungskosten.
Hier sind sich SPD und VdK einig, meinen Christian Dahm und Christian Obrok: „Die Menschen in NRW brauchen dringend bezahlbare Mieten und geeigneten Wohnraum.“
„Eine weitere Forderung, die ich absolut unterstreiche, ist die Rücknahme der Aufweichung barrierefreier Standards durch die schwarz-gelbe Landesregierung.
Wir brauchen verbindliche Vorschriften, um Älteren, Menschen mit Einschränkungen und auch Pflegebedürftigen ein selbstbestimmtes Leben in ihren eigenen vier Wänden zu ermöglichen“, so Dahm, der Wert viel Wert auf die Zusammenarbeit mit dem VdK legt und gerne dabei hilft, die Beratungsstrukturen zu verbessern und die Bekanntheit noch weiter zu erhöhen.