Dahm und Obrok gratulieren zum 20-jährigen Firmenjubiläum

von Katharina Brand-Parteck

Abgeordnete besuchen Engeraner Land- und Gartentechnik Firma

„Mähbert“ ist ein kleiner Star in Enger. Die große Figur mit der Zipfelmütze thront auf einem Mähroboter und zieht zwischen Schaufenster und Meller Straße ihre Kreise. Ein wahrer Hingucker, genauso wie das Geschäft von Andreas Evering, das zuletzt aufwendig modernisiert wurde. Auch Investitionen in den Klimaschutz und für Nachhaltigkeit wurden umgesetzt.

Evering verkauft Land- und Gartentechnik und hat sich dabei auf die Reparatur, Wartung und den Einzelhandel von landwirtschaftlichen Geräten und Gartengeräten spezialisiert – zum Beispiel Mähroboter, Aufsitzrasenmäher, Sägen.

Zu bestaunen sind auch einige sehr große grün-gelbe Landmaschinen, die das Traktorfahrer-Herz eines jeden Landwirtes vermutlich höherschlagen lassen. Die seien mit neuster Technik ausgerüstet. Mit so einem Gefährt wäre sogar Homeoffice möglich, scherzt Firmeninhaber Andreas Evering.

Die beiden heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Christian Dahm und Christian Obrok haben Evering an seinem Firmensitz in Enger besucht. Zusammen mit Bürgermeister Thomas Meyer überbrachten die Politiker Glückwünsche zum 20-jährigen Firmenjubiläum.

Bei einer Führung durch den Betrieb und dem anschließenden gemeinsamen Austausch konnte Geschäftsführer Andreas Evering den Landtagsabgeordneten zudem einige Wünsche mit auf den Weg geben. Der Landmaschinenmechanikermeister berichtete, dass er besonders gern ausbilde. Derzeit arbeiten vier Azubis in seinem Betrieb, die Ausbildung läuft in einer Kooperation mit einer weiteren Firma. Leider werde es aber immer schwieriger gute Leute zu finden, weil viele junge Menschen aufgrund besserer Arbeitszeiten in die Industrie abwandern würden.

Dahm und Obrok bestätigen: „Aus vielen Gesprächen mit Betrieben wird uns immer wieder zurückgespielt, dass es immer schwerer wird, Personal zu finden. Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. Wir benötigen deshalb dringend eine Fachkräfteoffensive. Zentral ist dabei auch die Stärkung der beruflichen Ausbildung und ein verbesserter Übergang Jugendlicher von der Schule in den Beruf. Zudem werden auch die Themen Zuwanderung und Integration zentrale Aspekte sein, wenn wir dem Fachkräftemangel begegnen und unsere heimische Wirtschaft stärken wollen.“

Die Firma „Andreas Evering Land und Gartentechnik“ versucht die Azubis mit besonderen Anreizen anzulocken und zu halten: Ein familiäres Arbeitsklima, Übernahme- und Weiterbildungsmöglichkeiten und das Sponsoring des Führerscheins CE, der es ermöglicht, besonders große Fahrzeuge zu fahren. „Die erfreulich hohe Ausbildungsquote zeigt, dass das Unternehmen seine Zukunftsverantwortung wahrnimmt“, erläutert Obrok. „Gleiche Anreize finden wir auch im Feuerwehrbereich. Das ermöglicht den angehenden Fachkräften nicht nur eine gute Ausbildung, sondern viele Möglichkeiten und Aufstiegschancen“, ergänzt Dahm.

Ins Buch schreiben sich die Abgeordneten neben dem Fachkräftemangel aber noch ein paar andere Wünsche und Anregungen: Die zunehmende Bürokratie ist Evering ein Dorn im Auge. Die Verwaltung müsste mehr entschlackt werden, damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr Zeit für produktivere Arbeiten hätten. Zudem sei es nicht jeder Firma in seiner Branche möglich eine Bürokraft einzustellen.

Dahm und Obrok nehmen alle Anregungen mit in ihre parlamentarische Arbeit. Genau für diese Rückmeldungen gehen sie regelmäßig in Unternehmen, um sich vor Ort zu überzeugen, wie politische Entscheidungen umgesetzt werden und wo sie verbessert werden können.